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ein jahr in hameln

im vergangenen jahr habe ich ja schon mehrfach über meine besuche in der jüdischen gemeinde in hameln gesprochen. nachdem ich mein praktikum dort nun abgeschlossen habe, möchte ich gerne meine eindrücke noch einmal revue passieren lassen.

hameln ist eine kleine stadt im mittleren westen :). jüdisches leben wurde dort wie in allen städten deutschlands durch die nazis im grunde ausgelöscht. die erst 1879 erbaute synagoge wurde im novemberpogrom von 1938 zerstört, mit ihr auch die bewegte jüdische geschichte der stadt, die mit der “Glikl von Hameln” eine bekannte protagonistin hatte.

(c) by Damaso Ryes

(c) by Damaso Ryes

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Siddurim – eine Bücherliste

Welcher Siddur (jüdisches Gebetbuch) ist für mich das richtige? Vor einiger Zeit habe ich nachfolgende Bücherliste nach einem Vortrage von Niels Ederberg zusammengestellt, die einen ersten vertiefenden Einblick zu dem Thema ermöglicht:

Übersichtsbände

  • Liturgiegeschichte: Elbogen, I., Der jüdische Gottesdienst, Olms Verlag, ISBN 3-487-01587-0
  • Jakob J. Petuchowski: Prayerbook Reform in Europe: The Liturgy of European Liberal and Reform Judaism, URJ, ISBN 0-8074-0091-2
  • Hoffman, Lawrence A.: Beyond the Text: A Holistic Approach to Liturgy, Indiana University Press, ISBN 0253205387
  • Hoffman, Lawrence A.: My People’s Prayer Book – Traditional Prayers, Modern Commentaries, 10 Bände, Jewish Lights Publishing, z.B. Band 1: The Sh’ma and its Blessings ISBN 1879045796

Siddurtraditionen

  • Minhag (Nussach) Ashkenaz (traditioneller deutscher Ritus)
  • Minhag (Nussach) Sfarad (chassidischer / mystischer Ritus)
  • Minhag Sefardi (sefardischer / mizrachi Ritus)
  • Bnei Roma (Ritus der Gemeinde in Rom und einiger italienischer Gemeinden)
  • Militärsiddurim (Israel, USA etc.) als Mischformen verschiedener Traditionen
  • Reformsiddurim speisen sich ebenfalls aus aschkenazischen und sefardischen Quellen s.u.

Orthodoxe Siddurim
– streben traditionelle Vollständigkeit an
– wenig Zugang an neuen Gebeten
Beispiel Artscroll: Zielnutzer: Ba’alei T’schuwah, da viele Anleitungen im Siddur enthalten, umfangreiche Fußnoten, Quellenverweise, jedoch sehr einseitige religiöse Ausrichtung, diverse Ausgaben.
Beispiel Rinat Israel: israelischer Standard Siddur, modern-orthodox/national-zionistisch geprägt – siehe auch: http://www.sprachkasse.de/blog/2006/09/20/siddur-rinat-israel/, und http://en.wikipedia.org/wiki/Rinat_Yisrael

Reconstructionist
Abspaltung vom konservativen Judentum. Der Siddur enthält teils traditionelle Texte, teils neue/alternative Texte als Meditationen oder als neue Gebete. G’tt in männlicher, weiblicher, sing. und plural Anrede, keine Auserwähltheit von Israel

Masorti / Konservativ
Traditionelle Gebetsanordnung, gekürzt um Pijutim, Lerntexte etc. Teisl mit alternativ-Texten und Meditationen. Veränderungen des traditionellen Textes an einigen Stellen, so z. B. Erinnerung an das Tempelopfer – statt bitte zur Wiederherstellung des Tieropfers.
Beispiel Sim Shalom(USA), heute in zwei Bänden lieferbar, englisch-hebräisch und Wa’ani Tefilati (Israel).

Reform Siddurim
Kürzung der traditionellen Texte und größere Freiheit in der Anordnung der Texte, Vermeidung von Doppelungen (z.B. morgens nur einmal Aschrei), stärkere Akzentuierung, Aufnahme von modernen Texten in die Liturgie, „politische“ Durchsicht der Texte mit Schwerpunkt auf die ethischen Zielrichtungen der Reformbewegung (Universalismus, Egalitär, Streichung des Tempeldienstes usw.).

Beispiele: Mishkan T’filah (neu, USA), Seder HaTfilot (Deutschland), Seder HaTfilot (neu, England)

Im Internet:

SEHR EMPFEHLENSWERT! Eine ganze Auswahl an Siddurim online (diverse Minhagim und Anlässe) findet man auf der Website von Da’at. Alle Texte lassen sich übrigens hervorragend in Worddokumente übernehmen. -> [HIER]

(Wenn Ihr das Problem habt, dass bei der Übernahme von hebräischen Texten, dieser in umgekehrter Buchstabenreihenfolge in Eurem Dokument erscheinbt, hilft Euch eventuell folgendes Tool im Internet weiter: Zooloo)

Chajm hat in seinem Blog zu einigen Siddurim, vor allem zu eigenen Siddur-Projekten, einiges geschrieben -> [HIER].

Ariel Benjamin hat ein “Open Source” Siddur-Projekt HIER gestartet.

Auf der Seite von Kesher (Studentenorganisation der amerikanischen Reformbewegung) finden sich einige interessante Siddurvorlagen und weitere Materialien -> [HIER].

Die Liste ist noch lange nicht vollständig. Bitte nutzt die Kommentarfunktion, wenn Ihr wertvolle Tipps teilen wollt. Danke.

hurra, ich kenne dich: facebook, wer-kennt-wen und co.

Facebookjetzt ist es auch mir passiert. eine junge frau hat mich über wer-kennt-wen.de, eines dieser sozialen netzwerke im internet, angeschrieben und gefragt, ob wir nicht in der grundschule die besten freunde waren. ich hatte zunächst echt keinen schimmer, wer sie ist. das bild das sie in ihrem “profil” hat, half mir auch nicht. peinlich, aber immerhin sind mehr als 25 jahre vergangen und das ist doch schon ne ganze weile.

XINGzunächst war ich doch ein wenig geschockt. bin ich wirklich schon so alt, dass ich meine beste freundin von damals vergessen habe? wie wird es in weiteren 25 jahren sein? habe ich dann meine ganze kindheit vergessen? vielleicht sollte ich damit beginnen, pillen zu schlucken oder so komische säfte zu zu mir zu nehmen, die mir meine kollegen vor ein paar jahren zu meinem 30. geburtstag geschenkt haben? (ihr ansinnen war wohl doch weniger ein scherz …)

Passadozu meiner und eurer beruhigung. dank des mädchennamens, den nicole, so heißt sie übrigens mit vornamen, mir freundlicherweise übermittelte, dämmerte es mir dann doch und eine halbe schlaflose nacht später sind mir auch erste details wieder eingefallen. ich habe nicole als mir bekannt freigeschaltet und hoffe, dass mir im laufe der weiteren kommunikation mit ihr, mehr und mehr dinge einfallen werden.

meinvzdie dramatik dieses einen falles mal beisteite gelassen, muss ich sagen, dass ich diese ganzen netzwerke echt interessant finde. bei facebook (mehr das internationale netzwerk, verkommt aber leider in letzter zeit eher zu einer großen single-verkupplungs-börse), studi-vz (das studentenverzeichnis, dass warscheinlich schneller vergessen sein wird, als meine erinnerungen an meine ehemals besten freunde), xing (wenn du kein geld hast, bist du ein niemand), bei passado (wann war ich eigentlich dort zum letzten mal online) und eben neuerdings bei “wer-kennt-wen.de”, habe ich meine virtuellen aushänge hinterlassen. es gibt weniger überschneidungen bei den gespeicherten personen, als man annimmt und tatsächlich finde ich überall andere alte gesichter.

WKWvon interesse ist es zu sehen, wie man bzw. frau sich in den einzelnen netzwerken präsentiert, wen man wo trifft und mit welchen attributen. in welchen netzwerk-internen gruppen sich wer zusammenschließt und und und. alte und neue vorurteile lassen sich so wunderbar bestätigen (so ganz nebenbei).

nur die dialoge bleiben oftmals auf dem gleichen niveau, wie die bei eines schlechten klassentreffens und verderben einem einem somit leider wieder schnell die freude am netzwerk und an den wiedergefundenen freunden (oder liegt es daran, dass plötzlich einen menschen ansprechen, die man in der schule nicht leiden konnte, weil sie einen immer ärgerten und nun sch… freundlich sind?):

– ach, bist du es wirklich, du hast dich ja kaum verändert?,
– was machst du den so und wo hast du dich die letzten jahre so rumgetrieben?,
– dass du jetzt rabbiner studierst ist ja toll, aber was macht ein rabbiner eigentlich?,
– kann man damit geld verdienen?
– wir müssen unbedingt in kontakt bleiben?

StudiVZnach ein zwei nachrichten, die man sich gesendet hat, ist der kontakt für die kommenden zehn jahre ausreichend genug gepflegt worden und man ist sich im klaren, dass man einfach nicht mehr der selbe ist und die, mit denen man wieder in kontakt getreten ist, ebenfalls nicht mehr die sind, die sie mal waren.
seis drum, draußen vor der haustüre sind genügend neue menschen, die es sich lohnt zu entdecken. aller tollen gimmicks bei facebook zum trotz.

links zum artikel:

http://de.facebook.com/

http://wer-kennt-wen.de

http://www.studivz.de (oder http://www.meinvz.net/)

http://www.passado.de

http://www.xing.de

Neuer Song von Juval

Juval hat einen neuen Song geschrieben, der mir von Mal zu Mal immer besser gefällt. Anhören und kommentieren (natürlich auf Juvals Seite):

http://www.juval-online.de

Und da ich schon gerade auf einen Blog verweise, hier noch ein Tipp für alle, die der russischen Sprache mächtig sind:

Остапа несёт…

Ein junger russischer Student kommentiert sein Leben in Deutschland. Manchmal etwas respektlos, aber er ist ja noch jung 🙂

Glaube und Wissenschaft

eine meiner professorinen (frau prof. albertini) hat mir/uns heute über den verteiler zu ihrer vorlesung einen link geschickt, von dem sie meint, dass wir die seite interessant finden könnten:

http://www.templeton.org/belief/

und obwohl ich eigentlich schnell mein referat für morgen die endgültige fassung geben sollte, habe ich den link – eine nette ablenkung – geöffnet.

Does science make belief in God obsolete?

This is the third in a series of conversations among leading scientists and scholars about the “Big Questions.”

nu, ohne die zeit gehabt zu haben, die einzelnen beiträge zu lesen, maße ich mir erst einmal an, diese frage aus meinem gefühl heraus mit “natürlich nicht” zu beantworten. wahrscheinlich gilt eher das umgekehrte. je mehr wir über diese welt erfahren, je mehr ich über meine umwelt lerne, umso mehr bin ich erstaunt, umso mehr kann ich G’tt und G’ttes werk erleben. 

ich glaube nicht, dass die wissenschaft die welt entzaubern kann, ihr den G’ttlichen funken rauben kann. 

im umgang mit der wissenschaft stellt sich für mich also nicht die frage, ob sie den glauben an G’tt überflüssig macht, sondern was wir mit dem geschenk der erkenntnis anfangen. wie bringe ich forschung und ethik in einklang, wie fortschritt mit halacha, wie machbares mit selbstbeschränkung.

ein konzept von shabbat ist nicht “ausruhen” – im hebräischen “lanuach”, sondern bewußt mit etwas aufhören, was einem möglich ist “lischbot” (wurzel: ש.ב.ת)”. das bedeutet nicht, dass ich für den verzicht auf wissenschaft plädiere, sondern dass es um ein bewußtsein geht, mit der sie betrieben wird. im rahmen einer jüdischen ethik kann forschung und wissenschaft nicht rein um ihrer selbstwillen erfolgen. sie muss – meiner meinung nach – dem zweck der heilung der welt “tikkun olam” dienen. unter diesem vorzeichen verliert sie auch nicht die verbindung zu G’tt, sondern ist teil der andauernden offenbarung G’ttes, teil eines beständigen dialoges zwischen mensch, der umwelt und G’tt. 

Rückblick

die semesterferien gehen nun zu ende und rückblickend muss ich sagen, dass “vorlesungsfreie zeit” tatsächlich der bessere ausdruck ist. es ist einiges in den letzten wochen geschehen und von ferien war nicht immer etwas zu spüren. vielleicht bis auf die tatsache, dass ich morgens eine woche länger schlafen konnte.

in der nun folgenden zusammenfassung möchte ich zunächst mit wien beginnen.

Europäische Rabbinerin wien gab es ein zusammentreffen von rabbinerInnen und mitgliedern der progressiven gemeinden in ganz europa und aus den GUS-staaten. etwa 250 leute trafen sich. drei geiger studenten erhielten für die tagung eine einladung mit stipendium, so dass wir im grunde kostenfrei teilnehmen konnten. die tagung begann mit einer rabbinerkonferenz am vortag. für uns studenten war es ein idealer ort, um erste kontakte zu zukünftigen kollegen in ganz europa zu knüpfen, bzw. diese zu vertiefen (bild eins – ich bin ganz oben rechts noch gerade so zu sehen, leider haben nicht alle auf das bild gepasst).

es gab einen sehr interessanten shiur mit rabbiner rothschild, der der gastgebende rabbiner in wien war. die fragestellung, die er der runde stellte, lautete, wie weit die shoah bis heute das berufsleben von rabbinerinnen und rabbinern in europa dominiert. auf die spitze getrieben könnte man sagen, dass bis heute das jüdische leben geprägt ist, durch die, die ermordet worden sind. “es gibt immer jemanden, für den man jahrzeit sagen muss, es fehlen bedeutende lehrer, häufig fehlt die kritische masse, für einen minyan oder andere veranstaltung usw. – das handeln ist bestimmt, durch die, die fehlen”, so rothschild.

die reaktion darauf war, wie zu erwarten, ein bestimmtes “ja, aber…”. beeindruckt hat mich die reaktion von einem rabbiner – ich glaube er war aus ungarn -, dass die these von emil fackenheim, es gäbe ein 614 gebot, hitler nicht nachträglich gewinnen zu lassen, keine gültigkeit habe, denn dieses würde die definitionshoheit und die begründung für jüdisches leben in europa alleine darauf reduzieren. wir leben als juden nicht in europa, weil es hitler gab und wir ihm dadurch nicht nachträglich zu einem sieg verhelfen wollen, sondern weil wir hier leben und schon immer hier gelebt haben. es ist auch unsere heimat, auf die wir einen anspruch haben. und wir definieren selbst, wie, wo und warum.

mir ist in diesem zusammenhang wichtig, dass rothschild recht hat, wenn er sagt, dass uns lehrer, freunde, menschen fehlen, die uns in unserem leben hätten begleiten können, aber für eine neue generation, die wir rabbinerstudenten auch ausmachen, ist es wichtig zu schauen, was wir haben und wir haben etwas, was so keine generation vor uns hatte: wir sind Meine Geburtstagstorevernetzt mit hunderten von rabbinern und lehrern auf der ganzen welt. ja, uns fehlen progressive rabbinerInnen in berlin und in deutschland, die uns in unserer arbeit begleiten können, aber wenn wir fragen haben, können wir uns z.b. über internet schneller als jemals zuvor unterstützung holen. diese entwicklung ist zum glück unabhängig von hitler und es erstetzt nicht immer das persönliche gespräch, aber es ist ein schatz, der seine eigene strahlkraft hat.

die tagung ansich war geprägt von den üblichen vorträgen und der immer gültigen tatsache, das der vortrag, der workshop, in dem man selbst gerade war, der bessere war. es gab beeindruckende reden und langweilige reports, anregende gespräche und minuten, in denen man sich nach einem bett sehnte. wie schon im vorjahr hatte ich geburtstag während der tagung und wurde mit einer wunderbaren torte beglückt.

G'ttesdienstraum für den Shacharitsonntag früh hatte ich die ehre den shacharit leiten zu dürfen. ich habe hierzu einen siddur aus dem neuen amreikanischen siddur “mishkan tfila” zusammengestellt. es war das erste mal, dass ich mit dem neuen siddur gearbeitet habe und ich muss sagen, dass es viel spass gemacht hat. es gibt interessante texte und vorschläge für den G’ttesdienst. mehr zu dem neuen siddur könnt ihr hier nachlesen.

hier ein paar eindrücke aus wien:

[rockyou id=109077400&w=426&h=319]

mein blog erlebte in den vergangenen wochen ein wahren höheflug als ich über die karfreitagsfürbitte geschrieben habe. über 700 views alleine für den ersten beitrag und knapp 2600 im ganzen märz. das war schon rekord. übrigens, mein beitrag erschien einige tage vor dem medienhype 🙂

tatsächlich hatte ich auch ein paar tage auszeit anschließend. diesmal waren ziele in deutschland angesagt: schwerin, hamburg, bad segeberg*, und münchen. zu den erlebnissen in bad segeberg werde ich morgen etwas im rahmen eines synagogentests schreiben. natürlich war ich auch wieder in hameln in “meiner” gemeinde. meine praktikumszeit dort nähert sich vorerst einem ende. im mai werde ich noch zwei mal dort sein. wie es dann weitergeht entscheident sich sicher bald.

(c) by Damaso Reese
(c) by Damaso Reese

derzeit versuche ich, meinen studienplan für die kommenden wochen zusammenzustellen, was definitiv keine leichte aufgabe ist. wir haben deutlich mehr kurse am kolleg, was die möglichkeiten, an der uni kurse in den lücken zu finden etwas einschränkt. zu dem ist in diesem semester das angebot in potsdam etwas eingeschränkter, so dass meine begeisterung momentan nicht so richtig durchschlägt. da ich mich aber im vorletzten semester des BA befinde, ist jetzt auch eher nur noch die pflicht angesagt. es gibt einfach noch ein paar kurse, die ich “absitzen” muss. leider. so viel für heute.

p.s.: vor knapp 4 wochen habe ich eine neue brille bekommen und es hat sage und schreibe bis montag gedauert, dass es jemand bemerkt hat. so schauen mich die leute an. 🙁 😉

A Free Passover Haggadot

Beim Lesen meiner diversen Email-Listen bin ich auf einen Text gestoßen, der mich neugierig gemacht hat:

Dear Friends,

There are a variety of materials which can be used for Preparing for Passover, Seder Haggadot – from Complete to a Model Seder Haggadah, Song Book, and other materials – all free.

The major ADVANTAGE is that all Hebrew texts also appear in TRANSLITERATION as well as English translation.

They is designed to be inclusive for a community or a family. They are appropriate to include family and guests who want to participate in the Seder and don’t know Hebrew fluently or at all.

How To Use the Website. (No password, no registration, no log-in required)

www.Jewishfreeware.org

click on “downloads”

click on “Passover”

select your preferred materials

All materials can be copied without limit. Share the website with family, friends and community.

Dov Lerner

Ich habe die Seite besucht und mal in die verschieden Materialien reingeschaut. Wer eine englische Haggadah sucht, ohne viel schnörkel, aber mit Umschrift und in traditioneller Ordnung, der ist mit der Vorlage des Masorti Rabbiners gut bedient. Besonders witzig sind übrigens die “Parody Songs”.

Die Texte sind übrigens alle in PDF Format gespeichert und lassen sich mit “Cut and Paste” in eigene Dokumente übernehmen (um z.B. eine deutsch- oder russischsprachige Haggadah zu erstellen). Bitte seid aber so fair und gebt in diesem Fall Rav Dov und die “Foundation for Family Education, Inc.” als Quelle mit an.

erziehungscamps = konzentrationslager?

leider habe ich momentan keine zeit eigene artikel zu schreiben, obwohl mir 100. einfallen , z.b. zu der frage, die mir gestellt wurde, ob erziehungscamps eine vorstufe zu konzentrationslagern sind (“wollten die nazis nicht zunächst sozialdemokraten und und andersdenkende umerziehen, bzw. sie aus der gesellschaft herausnehmen” – so die kritische fragestellung zu den politischen äußerungen des herrn koch) ich halte diese frage übrigens für zulässig und teile die sorge des zentralrates, dass hier sehr gefährlich politik betrieben wird. jedoch ist der vergleich mit den kz’s so nicht zulässig, da die politik der nazis die vernichtung ihrer gegner vorsah – ich gehe davon aus, dass dies nicht von koch gedacht ist. aber da er hier der npd und anderen faschistischen gruppierungen den braunen boden ebnet, weiss ich nicht, ob aus einem ersten dammbruch schnell eine flut werden kann, die aufrichtige demokraten dann nicht mehr stoppen können.

aber wie geschrieben, ihr hättet hier eine ausführlichere analyse von mir verdient, die ich hoffentlich nachholen kann. auf hoffentlich viele kommentare von euch hierzu würde ich dann gerne eingehen.

bis dahin möchte ich euch einen anderen artikel ans herz legen, der ebenfalls ein thema behandelt, welches in diesem jahr hochspannend ist: das verflixte 7 jahr (von jona zusammengestellt)

wandel

Adi 5767zwei wochen “zwangsurlaub” sind nun vorbei. und da einige von uns bloggern scheinbar nichts besseres mit unserer zeit anfangen können, gab es auf recht vielen blogs änderungen am design. am auffallendsten ist die änderung bei chajm. von einem sachlich-ruhigen design hat der zeitgeist ihn in eine bunte (schrille) blogwelt katapultiert. na ja. er nennt es ja selbst noch “experimente” 🙂 . auch yoav hat leicht die stellschrauben seines designs verändert und nun begrüßt uns eine helle seite mit leuchtend grünen elementen.

die änderungen an meinem blog-design haben sich über einige wochen hingezogen, nachdem ich zu beginn schon das template bei anna gesehen habe und es zu der grundlage meines blogges gemacht habe. in der letzten woche habe ich danndie zeit gefunden und den banner überarbeitet. ich hoffe, das design gefällt euch. für alle die wissen möchten, was der text im banner bedeutet, hier noch einmal das ganze zum mitlesen und in übersetzung:

וַיָּשָׁב יִצְחָק וַיַּחְפֹּר אֶת-בְּאֵרֹת הַמַּיִם, אֲשֶׁר חָפְרוּ בִּימֵי אַבְרָהָם אָבִיו, וַיְסַתְּמוּם פְּלִשְׁתִּים, אַחֲרֵי מוֹת אַבְרָהָם; וַיִּקְרָא לָהֶן, שֵׁמוֹת, כַּשֵּׁמֹת, אֲשֶׁר-קָרָא לָהֶן אָבִיו

Und Jizchak grub wieder auf die Wasserbrunnen, welche sie gegraben in den Lebtagen seines Vaters Abraham, und welche die Pelischtim verstopften nach dem Tode Avraham’s. Und nannte sie mit Namen, mit welchen sein Vater sie benannt hatte.
(Bereschit 26:18 [Übersetzung nach Zunz])

ich glaube, dass dieses bibelzitat die rolle von uns juden im heutigen deutschland sehr gut wiederspiegelt und ich hoffe, einen kleinen beitrag selbst dazu beisteuern zu können.

p.s.: meine blogroll erlebt häufiger kleine änderungen. neu aufgenommen habe ich z.B. die seite von Dr. Blume, seines zeichens religionswissenschaftler. er hält einige gute und interessante beiträge zum thema religion parat. ein regelmäßiger blick lohnt sich daher sehr.

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