Category: Israel Jahr (Page 2 of 4)

Shilo – Westbank

Letzten Shabbat habe ich in Shilo verbracht. Shilo ist eine der älteren jüdischen Siedlungen in der Westbank. Geographisch gesehen, liegt dieses kleine Dorf genau in der Mitte dessen, was wahrscheinlich mal das Staatsgebiet eines palästinesischen Staates sein wird.

Ortseingang zu Shilo.

Ortseingang zu Shilo. Shilo ist eine offene Siedlung, d.h. es gibt keinen Zaun oder Mauer um die Stadt

Nach meinen Tour mit Encounter nach Bethlehem, war es mir wichtig, noch vor meiner Rückreise auch einen Shabbat in einem Settelment zu verbringen. Ich wollte wissen, wer diese Menschen sind, die sich entscheiden haben, in diesen Siedlungen zu leben. Wer diese Menschen sind, die immer wieder auf so dramatische oder eindrucksvolle Weise, den Lauf der Politik zu beeinflussen wissen. Als es sich angeboten hat, mit einem neuen Freund, dessen Eltern in Shilo leben, einen Shabbat zu verbringen, habe ich spontan zugesagt.
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Verliebt in den Norden

Das das Jahr an der Yeshiva zu Ende geht, hatte ich ja schon in meinem letzten großen Artikel zur CY geschrieben. Wie zu Beginn der ersten und zweiten Semesters hat ein “Shabbaton” diesen Meilenstein auf unserem Weg markiert. Ein Shabbaton ist ein gemeinsames Wochenende aller Yeshiva Studenten mit Dozenten, Rabbinern und Familienanhang.

Diesmal ging es in den Norden, direkt an die Grenze zum Libanon, nach Shlomi. Landschaftlich bin ich vom Norden schon immer begeistert, doch dieses Mal war ich tatsächlich vollkommen Feuer und Flamme. Keine 15 Minuten von Shlomi entfernt ist ein Naturpark (Montfort Fortress / Ein Temir), den wir zu Fuss durchquert haben. Für Menschen, die wie ich die meiste Zeit an Schreibtischen verbringt, keine einfache Sache, aber es hat sich tatsächlich mehr als gelohnt.

Bilder und Karte am Ende des Artikels.

Am Sonntag, Lag BaOmer war ich der glückliche “+1” einer Freundin, die zu einer Hochzeit in Katsrin, im südlichen Golan. Könnt Ihr Euch vorstellen, was für ein Gefühl es ist, in einer Antiken Synagoge aus der Zeit vor 700 ndZ zu sitzen und einer Hochzeit beizuwohnen. Unglaublich schön. Auch hier ein paar Bilder am Ende der Seite.

Ansonsten bleibt nur zu Berichten, dass ich mich zum Ende meiner Studien noch einmal in einem Ulpan eingeschrieben habe. Das Talmud-Hebräisch muss wieder in ein aktives, anwendbares, modernes Hebräisch transformiert werden 🙂

Montfort Fortress

Montfort Fortress

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CY – Infos zur Conservative Yeshiva in Jerusalem

Mein Studienjahr an der konservativen Jeschiva (Conservative Yeshiva – CY) nähert sich in großen Schritten dem Ende, und so erlaube ich mir, eine erste Bilanz zu ziehen, solange alles noch ganz frisch ist.

Als es vor gut einem Jahr darum ging, einen geeigneten Studienort für mich zu finden, galt es folgende Kriterien zu erfüllen:

  • ein Ort, an dem ich Talmud und jüdische Quellen “traditionell” (d.h. in Chevruta – Kleinstgruppe oder mit eine(r) Partner(in), nicht mit einem akademischen Ansatz, sondern um ihrer Selbstwillen, mit rabbinischen Kommentaren und mit Rabbinern) lernen kann,
  • ein Ort, an dem ich als liberaler Jude voll akzeptiert werde,
  • ein Ort, der die Ausbildung von libreralen Rabbiner/innen unterstützt
  • ein Ort, der die Gleichstellung von Frauen und Männern nicht nur predigt, sondern auch praktiziert,
  • ein Ort, der Pluralität als eine Bereicherung für das Judentum sieht und nicht umgekehrt.
  • ein Ort, der mich in meiner Ausbildung zum Rabbiner weiterbringt.

Das Studienjahr in Jerusalem gehört zur Rabbinerausbildung am Abraham-Geiger-Kolleg zwingend dazu, und so konnte ich bei der Suche meiner Ausbildungsstätte entsprechend auf die Erfahrungen meiner Vorgängerinnen zurückgreifen, obwohl – und das ist typisch am Kolleg – mein Fall sich von den meiner Kommilitonen unterschied. Die Ausbildung am HUC war nicht möglich, da ich bereits in der Mitte meiner Ausbildung bin und das HUC in Jerusalem nur ein Vollzeitprogramm für Studienanfänger anbietet und sich im wesentlichen auf die akademische Ausbildung konzentriert. Die akademische Ausbildung bekomme ich ja in Potsdam, das Programm für die israelischen Studenten ist nur zwei Tage die Woche, der Rest findet an Universitäten statt. So also nur eine Teillösung (im ersten Semester habe ich einen Tag pro Woche die Kurse des HUC-IL besucht).

Pardes war die Lösung für einen Teil meiner Vorgänger, aber ganz ehrlich hatte ich Probleme mit den orthodoxen Inhalten die dort vermittelt werden. Ich denke, es wäre eine Möglichkeit gewesen, aber mit Sicherheit wäre es keine Liebesheirat gewesen und wir hätten das eine oder andere Mal einen Therapeuten einbeziehen müssen 😉

Der letzte Jahrgang am Kolleg hatte die wunderbare Möglichkeit, dass für ihn ein eigenes Programm am Steinsaltz-Institut zusammengestellt wurde. Da ich in meinem Jahrgang aber alleine bin, ergab sich diese Möglichkeit nicht (jedoch fand letzten Sommer ein drei-monatiger Kurs für mich und zwei weitere Geigerstudenten statt).

Ich meine mich zu erinnern, dass R’ Gesa Ederberg mir die CY als Lösung vorgeschlagen hat. Und nach dieser längeren Vorrede will ich mich nun dem zuwenden, warum ich der Meinung bin, dass es – um bei meinen Worten von vorher zu bleiben – eine sehr vernünftige Ehe war:

Mein erster Eindruck von der CY war alleine für sich gesehen umwerfend: Man hat mich mit offenen Armen empfangen. Vom ersten Augenblick begegnete man mir und dem Kolleg mit einer äußerst positiven Einstellung. Ich hatte den Eindruck, da freuen sich Menschen darauf, ihr Wissen weiterzugeben. Viele werden jetzt einwenden, dass dies nun wirklich eine typisch jüdische Haltung sei, worauf ich leider sagen muss, dass dies oft nur dann stimmt, wenn sich Schüler und Lehrer im selben “Rahmen” bewegen. Nicht jede konservative Institution verspürt den Wunsch, Studenten anderer Bewegungen auszubilden und umgekehrt (dies gilt auch für orthodoxen Institutionen). Wie gesagt, die Offenheit gegenüber dem Kolleg und meiner Person  ist mit Sicherheit etwas, dass ich zu den herausragenden Merkmalen der Jeschiva zählen möchte.

Das Angebot an der Jeschiva ist sehr gut. Talmud wird an vier Tagen die Woche in vier verschiedenen Wissensstufen unterrichtet. Vom Einsteigerkurs bis zum Kollel. Wichtig ist zu betonen, dass die CY gegründet wurde, um “nicht professionellen Juden”, d.h. Laien, ein Angebot zur Weiterbildung zu bieten. Auch wenn zunehmend mehr RabbinerstudentInnen die Jeschiva als Ausbildungsstätte für ihr Israeljahr entdecken, bemühen sich die Dozenten darum, in sämtlichen Themenfeldern das Niveau so zu halten, dass die, die ohne jüdisches “Expertenwissen”  kommen, Freude an der Ausbildung finden. Und so findet man neben den Talmudstudien in den verschiedenen Lehrstufen auch viele andere Angebote aufgeteilt in Einführungs- und Advanced-Stufen: Midrasch, Halacha, Bibel.

Die Jeschiva ist ein  Ort, an dem alle Studentinnen ermutigt werden, sich selbst aktiv einzubringen. Beginnend bei den G’ttesdiensten, die in der Regel immer durch Studenten der CY geleitet werden. Ich persönlich habe schnell angefangen, regelmäßig Teile der Tfilah zu leiten, oder aus der Torah zu lesen. G’ttesdienste finden an der Jeschiva 3x täglich (im Sommer nur Schacharit und Mincha) statt, so dass sich genügend Möglichkeiten finden, selbst mal an die Reihe zu kommen (keine Angst, niemand muss, jeder kann). Eine andere Möglichkeit sich einzubringen ist, selbst zu unterrichten. Von Yiddisch bis “Frauen und Halacha”, vom Kippa häkeln bis Torah-Trope, es finden sich unzählige Angebote von Studenten für Studenten.

Bevor ich mich einigen “kritischen” Dingen Punkten zuwende, noch eine Sache, die ich gerne herausstellen möchte: die Jeschiva ist wie eine große JÜDISCHE Familie. Man hat wirklich die Möglichkeit, mal so richtig in jüdisches Leben einzutauchen. Nicht nur gemeinsames Lernen steht auf dem Programm, sondern auch feiern, traurig sein, Schabbat, Feiertage, soziales Engagement, Parties …. Das was viele als amerikanischen Über-Protektionismus abtun (die Sicherheitsemails, das sich Abmelden wenn man länger mal abwesend ist …) zeigt aber auch, dass man Wahrgenommen wird. Die Jeschiva ist klein genug, damit alle Studenten ihre Studenten kennen und als Individuen wahrnimmt. Und die Mitstudenten verfahren gleichsam. Man kümmert sich umeinander.

Bei aller Vielfalt, die die Jeschiva willkommen heißt, ist und bleibt sie doch eine Einrichtung des Konservativen Bewegung. Sie bewegt sich zwar auf der linken Seite, aber immer noch deutlich im Rahmen dessen, was konservatives Judentum ausmacht. Der G’ttesdienst ist zwar egalitär, aber traditionell. Die Auslegung der Halacha modern, aber nicht progressiv. Wer aus einer anderen Strömung kommt muss dies aushalten können. Ich habe dies als Bereicherung für meine eigenen jüdischen Weg empfunden, ich kann aber auch verstehen, dass der eine oder andere  sich hierin nicht wiederfindet und frustriert sich etwas anderes sucht. Ich hatte nicht den Eindruck, dass man versucht, zu missionieren, man möchte sich aber erstens nicht missionieren lassen und b. ist man an der CY stolz auf den eigenen Standpunkt und vertritt den auch deutlich.

Die CY bemüht sich nachdrücklich um Studentinnen und Studenten aus Europa und Staaten, die nicht zu den USA gehören, u.a. mit Stipendien, die großzügig an solche Studenten vergeben werden. Ein Studienjahr kosten einige Tausend USD an Unterrichtsgebühren, die unter anderem durch die Legacy Heritage Foundation übernommen werden. Trotzdem sind 85-90% der Studenten aus den USA, mit der Folge, dass Englisch die alles dominierende Sprache ist. Mit den Studenten aus England hat Hebräisch keine Chance, zu einer Sprache aufzusteigen, in der kommuniziert wird. Auch wenn man die Quellentexte auf hebräisch oder aramäisch liest, besprochen werden sie in englischer Sprache. Obwohl alle Dozenten hebräisch können und Israel direkt um die Jeschiva herum ist, ist die CY eine englische Bubble (Blase), die dafür sorgt, dass sich mein Englisch im Laufe der letzten Monate mehr verbessert hat, als mein Hebräisch.

Es gibt mit Sicherheit noch vieles zu berichten, aber ich denke, dass schon jetzt mein Bericht so lange ist, dass kaum einer ihn bis zu Ende gelesen hat. Informationen zur Jeschiva findet Ihr auf den Websseiten der CY und natürlich könnt Ihr Fragen über die Kommentarfunktion jederzeit an mich richten.

Übrigens: Man kann sich jetzt für das kommenden Studienjahr bewerben. Ich weiss schon, dass mindestens ein Student aus Deutschland da sein wird. Es besteht also schon mal die Möglichkeit für eine kleine deutschsprachige Lerngruppe.

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Jom Ha Zikaron

Mein aktueller Facebookstatus:

I am thinking about my relationship as a Jew towards Jom HaZikaron. Jom HaShoah was moving, Jom HaAtzmaut has also a personal meaning for me, but Jom HaZikaron? Strange! I think at this point, the distinction between being an Israeli and being (only) a Jews is ascertainable?! What do you think?

(Ich versuche morgen ein wenig mehr über meine Eindrücke der letzten tage zu schrieben).

da ich wie üblich nicht dazu gekommen bin, hier eine antwort auf eine nachfrage aus facebook:

… es werden die soldaten geehrt, die seit 1860 die idee, einen jüdischen staat zu haben, verteidigen, bzw. dafür gekämpft haben. wir haben in deutschland auch den volkstrauertag, oder in den usa memorial day. es ist also eine gewisse normalität für jeden staat. was diesen tag hier in israel von denen anderer länder unterscheidet, ist, dass hier zum einen fast jeder israeli betroffen ist. in jeder familie gibt es mind. ein opfer zu beklagen, ein guter freund, eine tochter, ein sohn, ein ehemann usw. und da so viele menschen hier in der armee gedient haben, und es so viele kriege in den letzten jahren gab, gibt es eine betroffenheit, die ich so nicht gekannt habe und auch nicht nachvollziehen kann. ich bin diesem land auf so vielfache weise verbunden, aber in diesem verlust, den diese menschen hier 20.000 mal erlebt haben, sind wir nicht verbunden. ich merke, dass das nicht mein verlust ist.

und gleiches gilt für die über 3000 opfer von terroranschlägen. ich leide mit dem familien für ihren persönlichen verlust und bin G’tt so dankbar, dass ich es selbst noch nie erleben musste und niemanden verloren habe

und nein, es ist kein tag, an dem ich über die sinnhaftigkeit von kriegen sprechen möchte, opfer sind nicht die soldaten, sondern die familien und die gesellschaft, die menschen verloren haben.

EIN SCHÖNES FEST!

Ich wünsche Euch allen CHAG PESSACH SAMEACH
und nach dem der Frühling ja inzwischen auch in Deutschland angekommen ist, ergänze ich natürlich auch sehr gerne CHAG AVIV SAMEACH. Genießt die nächsten 7 bzw. 8 Tage die etwas andere Kost. CHAG HaMAZZOT SAMEACH.

“schmerzhafte Opfer”

Am Samstag habe ich eine Dvar Torah gehört, die mich persönlich sehr bewegt hat. Die Autorin der bewegenden Worte, Jean Meltzer, hat den Text auf Facebook veröffentlicht und ich habe die Erlaubnis erhalten, die Drasha auch in meinem Blog wiederzugeben, was ich hiermit sehr gerne mache.

Hier der Text und eine kleine Einleitung von Jean:

For those of you who missed it, here is my Dvar Torah for this week’s portion of Vayikra, presented at RRC Minyan in Jerusalem on March 20th, 2010. Feel free to pass it along!

And, if it inspires you and you have some change to share, I invite you to make a small donation to the Fischer House at http://www.fisherhouse.org/contribute/online Giving or the Soldier’s Project at http://www.thesoldiersproject.org/how-to-help/donate/

You can also become a Fan on Facebook!

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D’var Torah – Vayikra – RRC Minyan (March 20, 2010)
by Jean Meltzer

I am staring at a war photo. Yet, there is no combat in this picture. Instead, it was taken in a studio before the wedding of Marine Sgt. Ty Ziegel and his fiancée Renee Kline on October 7th, 2006. In many ways, it is a typical wedding photo. The young bride, wearing a white wedding gown with red trim, holds a bouquet of roses while her groom, dressed in Marine blues, leans casually beside her. It should be the perfect, romanticized image of young love in a time of war.

But, it isn’t.

It takes only a few seconds to realize that Sgt. Ziegel is horribly mutilated beyond recognition. A victim of a suicide car bomb in 2004 in Iraq, he no longer has ears, or a nose, and his skin is a mismatch quilt of grafts and implants.

He is unrecognizable.

This week, my fiancé finished his tour of duty in Iraq. After fifteen months of service as a soldier in the United States Army, he’s coming home. I can’t help but compare myself to this image – the long nights of waiting and wondering are over, and my husband will soon arrive in Israel relatively unscathed.

Yet, I feel an overwhelming sense of sadness in our blessing. For every soldier who comes home to hugs and banners, one comes home in a flag draped coffin escorted by guards. For every soldier who returns to his family whole, one returns broken – wounded by physical scars that will never heal, or the psychological traumas of battle that can’t be seen. And, I think about all of them – all the soldiers, all the wives, all the husbands, all the parents, and all the children. And, I know they must ask themselves, was the sacrifice worth it?

This week’s Torah portion, the very beginning of Sefer Va-Yikra, the opening book of Leviticus, deals with the sacrificial offerings made in the Mishkan. The parashah outlines each different type of sacrifice, who brings it, and how it is carried out. And, there’s been plenty written on the “meaning of sacrifice” in Vayikra. After all, our commentators tell us that the root for sacrifice, kaf/resh/bet, also means to draw near. And so, they tell us, inherent in all sacrifice is the unconscious desire to draw nearer to God.

But, I reject this notion.

I reject the idea that there is a simple, sacred recipe to forfeit and faith. And, I refuse to tell you that sacrifice has meaning. I refuse to, and I can’t.

Because today, I am an Army Wife whose husband is coming home.

Perhaps then, the only lesson I can take from Vayikra, is this; that when the community of Israel comes together to sacrifice – they come together as a whole. They come together in support of each other’s offerings.

We cannot understand war, without understanding its result. We cannot talk about politics without remembering the 6,386 men and women to date who have given their lives to Operation Enduring Freedom in Iraq and Afghanistan. We cannot think about tzedakah and social justice and social action without remembering that in our current war, nearly 96 percent of the wounded survive, returning home with lifelong wounds and scars. The result of war, its effect on our soldiers and their families, is something we as a people, and a nation, have a responsibility to face.

The Talmud states that in the age of the Messiah, when there is no more sin and no more war, the only class of offering that will be brought to the Temple will be the Peace Offering. And the message in this is clear – God does not demand sacrifice. God demands peace. God demands that we work towards fulfilling his vision of Tikun Olam, perfecting the world, in chesed and righteousness and love.

Let us not be doomed to repeat the mistakes of our past. Let us not be blind to the sacrifices of those in our midst. Let us not be silent, but demand in righteous anger a response equivalent to the task. So, that there will be no more wars, no more casualties, and no more sacrifices.

Shabbat Shalom.

Nur ein paar Kleinigkeiten

1. Mein Blog ist jetzt auch für das IPhone optimiert. Eine Optimierung für andere mobile Browser folgt. Wenn es Probleme mit der Darstellung gibt, gebt mir bitte eine kurze Rückmeldung.

2. Auf der linken Seite seht Ihr jetzt einen Countdown (nicht in der Iphone Darstellung 🙂 ) Ob man es glauben  kann, oder nicht. In 3 Monaten ist meine Zeit hier in Jerusalem zu Ende. Es hat schon etwas Erschreckendes, dass mir jetzt nur noch so wenig Zeit bleibt, auf der anderen Seite aber auch etwas sehr Tröstliches. Berlin ist nun mal doch meine gewohnte Umgebung, meine Familie, meine Freunde, mein “echtes” Leben. Die Blase, in der ich derzeit lebe und die in gewissem Sinne sehr schön ist, wird auf die Dauer doch ein wenig zu eng für mich. Also noch drei Monate und ….

3. Bilder von meinem alljährlichen Pessachvorbereitungen findet Ihr in Kürze hier 😉

p.s.: Einen anderen Countdown könnt Ihr auf HIER betrachten. Die neue Website der Jüdischen Allgemeinen wird am Donnerstag freigeschaltet. Wir dürfen wohl alle sehr gespannt sein.

Purim in Jerusalem

Es war das zweite Mal, dass ich Purim in Jerusalem verbracht habe. Vor 4 Jahren war es gleichzeitig mit meinem Geburtstag und somit gab es einen doppelten Grund zu feiern. Damals war ich kurz in einer Synagoge und bin dann mit Freunden in eine Bar gegangen. Dieses Mal war ich am Abend mit Danny (einem Studenten aus meiner Yeshiva) in einer kleinen Synagoge in der Nähe des Kikar Zion, d.h. in der Jerusalemer Innenstadt. Da es eine von Chabad betriebene Synagoge ist, erlebte ich eine Megilla-Lesung in aschkenasischer Aussprache. Premiere für mich. Der Vorleser hat aber so deutlich und langsam gelesen, dass ich gut folgen konnte.

Im Wohnzimmer des Rabbiners

Im Wohnzimmer des Rabbiners

Im Wohnzimmer des Rabbiners

Der Rabbiner dort hat uns anschließend zu sich eingeladen. Es war schon ein wenig komisch, mit lauter Chabadniks im Wohnzimmer des Rabbiners zu sitzen. Wie immer wenn Chabad irgendwo feiert gab es Livemusik. Zwei Musiker saßen in einer Ecke. Nach ein paar Verzögerungen (viele der erwarteten Gäste kamen fast eine Stunde später) kam dann eine nette Stimmung auf. Auf dem Rückweg bin ich noch ein wenig durch die Innenstadt gelaufen (leider habe ich hiervon keine Bilder). Es war richtig was los.

Heute morgen war dann Purim in der Yeshiva angesagt. Nachfolgend eine Bilderauswahl:

Damit ist einer meiner Lieblingsfeiertage vorbei. Jetzt geht es in die Vorbereitung zu Pessach. Auch nicht schlecht 🙂

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