so lautet der korrekte name des diesjährigen preisträgers des abraham geiger preises, der ihm am 4.märz. (also vor zwei tagen) abends in der bayerischen vertretung in berlin überreicht wurde. für das geiger kolleg war es ein riesen event, zu dem sich über 530 personen angemeldet hatten, plus pressevertreter. nach der ordination der ersten rabbinerstudenten im september 2006 wahrscheinlich das zweitgrößte in der geschichte des kollegs.
vor vertretern aus politik (die laudatio hielt wolfgang schäuble, weitere gäste waren u.a. bundestagspräsidentin a.d. rita süssmuth, einige bundestagsabgeordnete – ich habe volker beck gesehen) der kirchen, u.a. bischof huber, vielen vertretern der muslime und jüdischer gruppierungen und gemeinden (nathan kalmanowicz sprach für den zentralrat der juden) wurde prinz hassan für sein engagement für den jüdisch-muslimischen dialog gewürdigt. in der begründung der jury heißt es :
„Die Ehrung von Prinz Hassan als langjährigem Präsidenten der Weltkonferenz der Religionen für den Frieden und des Club of Rome würdigt seinen Mut, mit dem er für Pluralismus, Dialog der Kulturen und Verständigung zwischen Juden, Muslimen und Christen eintritt. Der Ausgleich zwischen islamischer und westlicher Welt ist ein bedeutendes Anliegen des Prinzen in einer Zeit des Auseinanderdriftens. Wo andere die Differenzen betonen, hebt Prinz Hassan die kulturellen und religiösen Gemeinsamkeiten hervor.“
am beeindruckensten für ich war an diesem abend tatsächlich der prinz selbst, der in einer sehr intelligenten rede die aufmerksamkeit genau auf auf die stellen lenkte, die für ein gemeinsames “tikkun olam” die ausgangsbasis und das ziel darstellen.
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nachfolgend einige auszüge seiner rede (die komplette rede kann hier in deutscher fassung nachgelesen werden, oder in englischer fassung hier):
[die ganze rede habe ich auch mitgeschnitten und auf youtube gestellt. die filme sind am ende dieses beitrages]