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arzenu informiert:

„Keep on Dreaming!
oder Warum die Visionen liberaler Juden so wichtig für Israel sind.“

Wir freuen uns, dass wir für die Jahrestagung einen besonderen Gast gewinnen konnten.

Dr. David Breakstone,
Stellv. Vorsitzender der World Zionist Organisation, wird u.a. einen Workshop anbieten:

Freitag, 9.7.2010 um 11.00 Uhr
auf der Jahrestagung der
Union progressiver Juden in Deutschland

Keep on Dreaming! oder Warum die Visionen liberaler Juden so wichtig für Israel sind.

Am 2. Mai haben wir den 150. Geburtstag von Theodor Herzl gefeiert. Was erträumen wir uns für Israel und wie weit stimmen unsere Ideen mit den Visionen von Herzl überein? Können seine Ideen noch die Basis für Israel im 21. Jahrhundert sein? Wie können liberale Jüdinnen und Juden aus Deutschland dazu beitragen, dass Israel weiterhin eine Heimstätte für alle Juden sein kann?

Dr. David Breakstone ist Deputy Chair (Stellvertretender Vorsitzender) der Zionistischen Weltorganisation (WZO). Er ist 1974 aus den USA nach Israel eingewandert. Seit mehr als 20 Jahren ist er aktiv in der konservativen Bewegung (Masorti) in Israel und war einige Jahre ihr Vorsitzender. David Breakstone hat einen Doktor in Jewish Education und unterrichtet u.a. auch am Schechter Institut in Jerusalem.

Zudem möchten wir Euch auf folgenden, weiteren wichtigen Termin hinweisen:
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Law of Return *Update*

Heute morgen habe ich noch den Brandbrief von IRAC über die Gesetzespläne zur Änderung des Law of Return hier gepostet und nun gibt es schon eine erste Entwicklung, die IRAC als positiv wertet. Das Gesetz ist erst einmal auf Parkposition. D.h. es wird nicht ohne Rücksprache mit der Diaspora beschlossen, und auch nicht mehr in dieser Legislaturperiode.

IRAC המרכז לפלורליזם יהודי We did it! Thank you to everyone that sent a letter to the Israeli goverment on the proposed conversion bill . Please pass on our message to your friends by ‘clicking’ share.

The law has put been on hold, they cannot vote on this legislation with discussing it with you – Diaspora Jewry.

kann man auf der Facebook-Seite von IRAC lesen.

Ich denke nicht, dass es uns davon entbindet, weiterhin gegen den Gesetzesentwurf zu protestieren. Alleine, dass ein solcher Entwurf auf den Tisch gekommen ist, ist ein Skandal. Juden in der Diaspora und in Israel müssen weiterhin klar machen, dass es zwischen beiden Modellen (leben in Israel und leben in der Diaspora) ein starkes Band gibt, dass nicht zerschnitten werden darf. Die Umsetzung des Gesetzentwurfes hätte mit Sicherheit das Band nachhaltig beschädigt und eventuell sogar auf einen einzelnen Faden reduziert.

Was denkt Ihr?

Auf der JTA Seite gibt es einen weiteren ausführlichen Artikel.

Will Israel nicht mehr die Heimstatt aller Juden sein?

Liebe Freunde von IRAC,

IRACWir möchten ihnen heute von einer ernsten Situation berichten, die sich in der letzten Nacht in Israel entwickelt hat.

Wir haben erfahren, dass das Israelische Parlament (Knesset) in der nächsten Woche über ein Gesetz abstimmen wird, welches bedeutende Veränderungen für Übertritte (Gijurim) in Israel und das Rückkehrergesetz zur Folge haben würde.

Dieses neue Gesetz würde die Uhr bezüglich der Rechte für einen liberalen und einen konservativen Übertritt in Israel zurückdrehen. Durch dieses Gesetz würde nicht nur die Anerkennung von liberalen und konservativen Übertritten in Israel verloren gehen, sondern es würde auch neu definiert werden, wer überhaupt ein Jude ist. Von nun an soll die Macht, Übertritte auszuführen, alleine beim Oberrabbinat liegen, welches nur orthodoxe Übertritte anerkennt.

Bei Ihrer nächsten Jüdischen Zusammenkunft, schauen sie sich einmal die Menschen um sie herum an, die Chancen stehen gut, dass sie neben jemandem sitzen, der in Israel nicht mehr länger als Jude gelten würde.

Diese Entscheidung, welcher Einfluss auf die grundlegende Definition hat, wer in Klal Yisrael ein Jude ist, wird von ein paar Politikern entschieden, die zufälligerweise gerade im 18. Israelischen Parlament an der Macht sind. Sie diskutieren überhaupt nicht mit den Juden weltweit darüber, auf die diese Entscheidung große Auswirkungen haben wird.

Es gibt Millionen von Juden in der Diaspora und die gegenwärtige Israelische Führung muss von Ihnen allen hören – und zwar sofort – wenn wir dies stoppen wollen.

Die verschiedenen Arme unserer Bewegung bitten sie dringend Protestnoten an den Premierminister Benjamin Netanyahu und ihren örtlichen Botschafter zu schicken.

IRAC betreibt intensive Lobbyarbeit mit Mitgliedern der Knesset, aber wir brauchen Ihre Stärke, um die, die diesen Gesetzesentwurf unterstützen, daran zu erinnern, dass Israel und das Judentum nicht nur ihnen gehört.

Bitte senden Sie den Brief im Anhang an den Premierminister und an ihren israelischen Botschafter in Deutschland und leiten sie diesen dringenden Aufruf an Ihre Freunde und Ihre Familie weiter.

Für weitere Informationen zur Gesetzesvorlage bezüglich des Übertritts, klicken sie hier (nur in Englisch)
Bitte klicken sie hier (nur in Englisch) für die Presseerklärung der World Union of Progressive Judaism.

Premierminister Netanyahu: Prime.Minister’sOffice@it.pmo.gov.il
Israelischer Botschafter in Deutschland Yoram Ben-Zeev: ambsec@berlin.mfa.gov.il

Mit freundlichen Grüßen

Anat Hoffman, Executive Director, Israel Religious Action Center
Rabbi Gilad Kariv, Executive Director, Israel Movement for Progressive Judaism

Briefentwurf

An den
ehrenwerten Benjamin Netanyahu
Premierminister von Israel
Büro des Premierministers
Jerusalem, Israel

Sehr geehrter Herr Premierminister Netanyahu,

Wir schreiben ihnen, um sie zu bitten, Ihren sofortigen Widerspruch gegen den von MK David Rotem eingebrachten Gesetzentwurf einzulegen.

Wir sind über die Absicht tief besorgt, dem Oberrabbinat die alleinige Kontrolle über Übertritte zum Judentum in Israel zu gewähren. Solch ein Gesetz wäre ein offener Angriff auf die Legitimation des nicht-orthodoxen Judentums, zu dem sich die Mehrheit der Juden weltweit bekennt. Zusätzlich hätte die Annahme dieses Gesetzesentwurfs zur Folge, dass das Rückkehrergesetz geändert werden würde oder zumindest würde es unnötige Mühsal unter denen in Israel verursachen, die aus Diaspora-Gemeinden kommen und die danach streben, in Israel zu konvertieren.

Während wir die Bemühungen unterstützen, besseren Zugang zu den Übertrittsgerichten in Israel zu schaffen, werden die allgemeinen Auswirkungen des Rotem-Gesetzentwurfs diese Bemühungen zurückwerfen. Sollte dieses Gesetz erlassen werden, wird es zu einer größer werdenden Kluft zwischen den Gemeinden in der Diaspora und in Israel führen, was wir mit unserer harten Arbeit versuchen zu verhindern.

Daher, glauben wir, dass es unerlässlich ist, dass Sie als führende Persönlichkeit Israels und als ein Mensch der, sich um das Wohlbefinden des Volkes Israel (Klal Yisrael) sorgt, eingreifen und die sofortige Zurückweisung dieser Gesetzesvorlage fordern.

(ICH DANKE DER UPJ FÜR DIE UEBRSETZUNG)

Religiöse Vielfallt

http://www.petitiononline.com/ar012010/

Liebe Freunde

arzenu logoIsrael braucht unsere Aufmerksamkeit und Hilfe. Ihr habt es vielleicht mitbekommen, dass im November eine junge Frau verhaftet wurde, weil sie einen Tallit in unmittelbarer Naehe zur Kotel getragen hat. Nun wurde Anat Hoffman, die Direktorin von IRAC, das ist die politische Vertretung der israelischen Reformbewegung, zu einer Vernehmung durch die Polizei einbestellt. Wie einer Verbrecherin hat man ihr auch die Fingerabdruecke abgenommen. Der Vorwurf lautet: Auch sie hat einen Tallit getragen.

Mit dieser Aktion durch den Staat Israel hat die Diskriminierung von liberalen Juedinnen in Israel einen weiteren schmerzvollen Hoehepunkt erreicht. Und leider steht er in einer ganzen Reihe von Aktionen.

arzenu hat dazu eine Petition erstellt, die Ihr im Internet unterzeichnen könnt. Geht einfach auf folgende Adresse: http://www.petitiononline.com/ar012010/

*** Fuer alle, die einen Brief an den israelischen Botschafter in Deutschland senden moechten, hat arzenu einen Musterbrief entworfen. HIER. Bitte macht auch von dieser Moeglichkeit gebrauch. Danke ***
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14 Tage

Liebe Leserinnen und liebe Leser meines Blogs.

Nein, ich möchte nicht das Ende meines Blogs ankündigen, aber die Ruhe, die derzeit herrscht, ein wenig begründen. Nicht nur, dass sich zum Semesterende Klausurvorbereitungen, Abgabetermine für Hausarbeiten und Prüfungstermine dicht an dicht drängen und sämtliche Zeitplanungen beherrschen, auch mein Tag für Tag näherrückender Abflugtermin nach Israel reduziert meine Möglichkeiten einer erweiterten Freizeitgestaltung, zu der das Beschreiben dieses Blogs gehört.

Gerne würde ich Euch z.B. über die Jahrestagung berichten, über die Aktivitäten von arzenu Deutschland (www.arzenu.de), interessanten Leseerfahrungen usw. aber ich komme einfach nicht dazu.

Also bleibt es bei einer kleinen Auswahl von Bildern von der Tagung und der Aussicht darauf, Euch demnächst von meinen anstehenden Studienplänen in Jerusalem berichten zu können. Damit Ihr mitbekommt, wann es hier weitergeht, empfehle ich, diesen Blog per RSS ins Abo zu übernehmen.

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Veranstaltungstipp für Berliner:

60 Jahre Israel

Im Rahmen der Veranstaltungsserie:
„60 Jahre Israel“
laden wir ein zu einem Vortag von

Landesrabbiner Dr. Walter Rothschild
Sixty Years On…….The Hedjaz Railway in Palestine
and the new State Israel – an historical, religious and political anomaly

am Sonntag, den 20.Januar 2008 in der Neuen Synagoge,
Oranienburger Straße, 15.00 Uhr.

Die Eisenbahn in Palästina bestand aus einer Ansammlung diverser Linien, die zu unterschiedlichen Zeiten mit unterschiedlichen Standards von französischen Unternehmen, türkischen religiösen Institutionen, dem britischen Militär wie auch von der palästinensischen Mandatsverwaltung gebaut worden waren . Plötzlich wurde eine Entscheidung zur Aufteilung des Landes getroffen – aber welcher Eisenbahnabschnitt gehörte wem, und wie könnten die verschiedenen Regionen miteinander verbunden werden, wenn diese Regionen politisch voneinander getrennt wären?
Rabbiner Dr. Walter Rotschild wird auf der Grundlage seiner Doktorarbeit zur Rolle der politischen Entwicklungen auf die Infrastruktur des Transportwesens zwischen 1945 – 1948 die Probleme und Schwierigkeiten darlegen, die damals zu bewältigen waren mit dem moslemischen Waqf, dem neuen Staat Libanon, dem Erwachen der nationalen Regierung in Ägypten, den Vereinten Nationen und mit der lokalen Bevölkerung in der Welt nach dem Zweiten Weltkrieg. Der neue Staat Israel, der nun 60 Jahre alt wird, hat einen Teil dieses Durcheinanders geerbt…

Rabbiner Dr. Walter Rothschild hält den Vortrag in englischer Sprache.

Flyer zum Download und zum Weiterleiten