sehenswert ?!

br-alpha campusvor einigen wochen hat mich ein fernsehteam des bayerischen rundfunk begleitet um mein studium in einer dokumentation zum “jüdischen lernen” einfließen zu lassen. ich habe bisher nicht darüber berichtet, weil mir der sendetermin leider nicht genau bekannt war. nun steht er aber fest und liegt – wie immer bei dokumentationen zum judentum – an einem freitag abend, so dass ich, wenn ihr daran interessiert seid ihn zu sehen, euch bitten muss, eure videorecorder zu programmieren (wenn ihr nicht am shabbat fernsehen wollt).

also: kommenden freitag, den 2.2.2007 läuft auf br-alpha um 18.00 die dokumentation.

wie sie geworden ist und was von den 3 tagen dreharbeit letztendlich über mich zu sehen sein wird, kann ich euch nicht sagen und ich bin sehr gespannt. da ich hier in berlin kein br-alpha empfange um es selbst aufnehmen zu können, werde ich auch warten müssen, bis ich eine kopie in händen halten werde – also zerreist mich bitte erst ein paar tage später 😉

zu den dreharbeiten: für mich war es das erste mal, dass ich so professionell für einen beitrag im tv gefilmt und begleitet wurde. wie oben schon beschrieben, dauerten die dreharbeiten drei tage und das ganze für schlussendlich ca. 10 minuten. immer wieder den selben weg langgehen, oder etwas anschauen, bis verschiedene einstellungen im kasten waren, oder das ganze noch einmal, weil ich zu stark in die kamera geschaut habe usw. sehr gut liefen dafür die interviews selbst. hier konnte ich frei reden und musste nicht jede frage 5x wiederholen. trotzdem war ich aufgeregt und kann nicht sagen, ob ich viel blödsinn gesagt habe. ich bin gespannt, ein gutes medientraining war es auf jeden fall.

alle infos zum beitrag findet ihr auf der seite des bayrischen rundfunks.

noch einmal der sendetermin: 2.2.07, 18.00-18.30 uhr, br-alpha

5 Comments

  1. useibert

    Danke für den Hinweis. Ich werde mir diese Sendung ansehen.

    Übrigens: Ihr Weblog lese ich sehr gern. Ich habe selber auch eines bei WordPress: http://useibert.wordpress.com

    Alles Gute,

    Uwe Seibert

  2. Soissess

    Für br-alpha, der sich als Bildungskanal versteht, war es ziemlich seicht oder freundlicher gesagt: sehr populärwissenschaftlich.
    Mußte das sein, dass Du Dich auf diesem Chanukka, Weihnachts Chrismukkamarkt filmen läßt. Oiwawoi – das war jenseits der Schmerzgrenze just vor den Herrnhuter Weihnachtssternen.
    Das jüdische Museum Berlin interpretiert die Geschichte des deutschen Judentums als Geschichte seiner Assimilierung. Da psßt der Weihukkamarkt dann genz gut dazu. Und das ist auch der Vorwurf, den die Reformjuden immer wieder von orthodoxen gemacht wurde.
    Aber es wurden in dem Beitrag noch genug andere Klischees bedient. Da macht des jetzt as Kraut a nimma fett – wie man auf gut bayrisch sagen würde.

  3. Juebe

    Nun habe ich den Film auf Video gesehen und finde das Resultat sehr dürftig. Über Konzepte jüdischen Lernens gäbe es sehr viel zu sagen, nur da kam fast nichts rüber. Da wurden Zuwanderer gezeigt, denen man das Chanukka-Fest in Kindergartenmarnier vermittelt hat. Die meisten der aus der ehemaligen Sowjetunion gekommenen sind Leute aus akademischen Berufen. Und denen hält man eine Chanukkia hin und fragt, wofür der Schammes ist. Das ist peinlich.
    Wie fandest Du selber den Film denn?

  4. Adi

    Leider habe ich den Film noch nicht gesehen. Ich warte noch auf die DVD. Dann werde ich auch zu Euren Anmerkungen ausfühlich Stellung nehmen. Ich bin etwas beunruhigt …

  5. medbrain2001

    Von (D)einem Rabbinatsstudium hat man so gut wie gar nichts mitbekommen. Auch ich fand den Beitrag eher schlecht – das Wort “Jewish Disneyland” kam mir beim Sehen in den Sinn. U.a. deshalb, weil der Kitsch-Christnukka Markt als Motiv genommen wurde. Warum gibt ein Mensch sich für so etwas her?

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