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Bittgebet in Zeiten des Krieges

Bittgebet in Zeiten des Krieges von Rabbiner Yehoram Mazor

Gott, der Du unsere Väter Avraham, Itzchak und Jaakov und unsere Mütter Sara, Rivka, Rachel und Lea gesegnet hast, segne auch die Soldaten der israelischen Verteidigungsarmee und die Vielzahl der Menschen, die sich schützend vor unser Volk stellen. Schütze sie und befreie sie aus aller Bedrängnis und Not, segne all ihr tun, und erhöre ihre und unsere Gebete und erlöse sie.

O, Herr der Welt, sende doch Deinen Segen Deinem Volk, den Müttern und Vätern, die sich sorgen, den Einwohnern Israels, die in ihren Häusern ausharren und den Kindern, die von ihren Spielen fliehen müssen und schaffe Geborgenheit für die Kleinsten unter ihnen, die in Schutzräumen Zuflucht finden mussten. Bitte, erinnere Dich Deines Volkes, in Deiner Gnade. Kümmere Dich um uns, in Deiner Huld. In Deinem Erbarmen komm uns eilend entgegen, denn wir vertrauen auf Dich.

Gott allen Erbarmens, gieße Deine Gnade über Dein Volk aus und erinnere Dich Deines Bundes mit Avraham Avinu, Deinem Herzensfreund. Breite Deinen Frieden aus über den Nachkommen Ischmaels, Sohn der Hagar, und über den Kindern Itzchaks, Sohn der Sara und errichte unter ihnen und uns, was die Propheten schauten: „denn die Saat des Friedens wird aufgehen, der Weinstock, wird seine Frucht hervorbringen, all dies will ich ihnen zum Erbe geben … und ihr werdet ein Segen sein. Fürchtet Euch nicht“ (gemäß Sacharija 8.12-13). Und darauf lasst uns AMEN sagen.

תחנון לימות מלחמה / הרב יהורם מזור

אֱלֹהֵינוּ, שֶׁבֵּרַךְ אֶת אֲבוֹתֵינוּ אַבְרָהָם יִצְחָק וְיַעֲקֹב וְאִמּוֹתֵינוּ שָׂרָה רִבְקָה רָחֵל וְלֵאָה, בָּרֵךְ אֶת חַיָּלֵי צְבָא הַהֲגַנָּה לְיִשְׂרָאֵל וֹּשְאַר מְגִנֵּי עַמֵּנוּ הָעוֹמְדִים עַל מִשְׁמַרְתָּם. שָׁמְרֵם וְהַצִּילֵם מִכָּל צָרָה וְצוּקָה וְתֵּן בְּרָכָה בְּכָל מַעֲשֵׂה יְדֵיהֶם, שְׁמַע תְּפִלָּתָם וּתְפִלָּתֵנוּ וְהוֹשִׁיעֵם.
שְׁלַח נָא בִרְכָתְךָ עַל עַמְּךָ, אֲדוֹן עוֹלָמִים, לְאִמָּהוֹת דּוֹאֲגוֹת וּלְאָבוֹת דּוֹאֲבִים, לָאֶזְרָחִים הַגּוֹלִים מִבָּתֵּיהֶם וְלַיְּלָדִים הַשּׁוֹבְתִים מִמִּשְֹחָקָם. עֲשֵׂה בְּרַחֲמֶיךָ לְמַעַן תִּינוֹקוֹת שֶׁל בֵּית רַבָּן הַיּוֹשְׁבִים בַּמִּקְלָטִים. אָנָּא זָכְרֵנוּ בִּרְצוֹנֶך, פָּקְדֵנוּ בִּישׁוּעָתֶךָ, יְקַדְּמוּנוּ רַחֲמֶיךָ כִּי בְךָ בָּטָחְנוּ.
אָנָּא, אֵל רַחֲמָן, יֶהֱמוּ נָא רַחֲמֶיךָ עָלֵינוּ, זְכֹר אֶת בְּרִיתְךָ עִם אַבְרָהָם אָבִינוּ יְדִידְךָ וּפְרֹשׂ סֻכַּת שְׁלוֹמֶךָ עַל זֶרַע יִשְׁמָעֵאל בֶּן הָגָר וְעַל בְּנֵי יִצְחָק בֶּן שָׂרָה, וִיקֻיַּם בָּהֶם וּבָנוּ הַכָּתוּב: כִּי זֶרַע הַשָּׁלוֹם הַגֶּפֶן תִּתֵּן פִּרְיָהּ וְהָאָרֶץ תִּתֵּן אֶת יְבוּלָהּ וְהַשָּׁמַיִם יִתְּנוּ טַלָּם וְהִנְחַלְתִּי אֶתְכֶם אֶת כָּל אֵלֶּה…וִהְיִיתֶם בְּרָכָה אַל תִּירָאוּ. (עפ”י זכריה ח’) וְנֹאמַר אָמֵן.

PDF-Version: Gebet Krieg in Israel von Yehoram Mazor

Übersetzung Rabbiner Adrian Michael Schell, Berlin/Hameln
Quelle und weitere Studientexte und Gebete:
Israel Movement for Reform & Progressive Judaism (IMPJ)

http://www.reform.org.il/Heb/IMPJ/report.asp?ContentID=2119

 

Yummy

Über Juval habe ich schon mal in meinem Blog berichtet. Er ist Kantor einer kleinen, lieben Gemeinde in Los Angeles. Er war Student am Abraham Geiger Kolleg und hatte dort die Funktion eines Pionieres inne, schließlich war er der erste Kantorenstudent des Kollegs. Im Rahmen meiner Teilnahme an der World Union for progressiv Judaism – Konferenz in San Francisco habe ich auch einen Abstecher nach L.A. machen können und Juval besucht.

Die Gemeinde die er betreut ist eine der LGBT-Gemeinden in den USA. BCC [Beth Chayim Chadashim] wurde 1972 gegründet und war damit die erste jüdische Gemeinde, die sich offen und programmatisch an Lesben und Schwule richtete. Heute ist sie, wie alle anderen LGBT Gemeinden auch, eine Gemeinde die ihre Türen für jeden offen hält. Gleichgeschlechtliche wie heterosexuelle Familien gehören ebenso zum Gemeindebild, wie die heterosexuelle Singlefrau oder der schwule mid-60er.

Ob eine LGBT Gemeinde heute noch notwenig ist, bzw. für Deutschland notwenig wäre, weiss ich nicht. Es gibt gute Gründe, wenn wir davon sprechen, dass noch längst nicht alle Gemeinden bereit sind, Lesben, Schwule und Tranzsexuelle zu integrieren. Gerade die letztere Gruppe ist mehr oder weniger unsichtbar in unseren Gemeinden. Auch wenn viele liberale Gemeinden “Gay-Friendly” sind, gibt es bisher – nach meinem Wissen – keine Gemeinde, die eine Zeremonie für Lebenspartnerschaften anbietet. D.h. bei einem wichtigen Lebensabschnitt sind unsere Gemeinden noch nicht in der Lage, einen Teil der Mitglieder aktiv zu begleiten. Ob das reicht, eigene Gemeinden für Lesben und Schwule zu gründen, weiss ich nicht. Wahrscheinlich nicht. Aber wie damals die Gemeinden in den USA der Türöffner zu einem jüdisch-religiösen Leben für Lesben und Schwule wurde, so könnte auch in Deutschland eine vergleichbare Initiative Menschen integrieren, die keine Heimat in den bestehenden Gemeinden gefunden haben. Wie gesagt, ich weiss es nicht.(Eure Meinung würde mich interessieren).

Aber eigentlich wollte ich in diesem Post das neue Video von Juval vorstellen und sage daher: Vorhang auf!

Schama’ Israel in Jeminitischer Tradition

Heute hatte ich ein wenig Zeit und Muße, in Youtube zu stöbern. Mein Interesse lag dabei auf Liedern und Melodien Jeminitscher Juden. Einige meiner Fundstücke können über meine Facebookseite angeschaut werden, oder auf meiner Youtube-Seite (siehe Oben). Wirklich faszinierend finde ich folgendes Video:

Ein tolles Zeugnis einer langsam verschwindenden Tradition.

Ich wünsche Euch Shabbat Shalom!

Nur ein paar Kleinigkeiten

1. Mein Blog ist jetzt auch für das IPhone optimiert. Eine Optimierung für andere mobile Browser folgt. Wenn es Probleme mit der Darstellung gibt, gebt mir bitte eine kurze Rückmeldung.

2. Auf der linken Seite seht Ihr jetzt einen Countdown (nicht in der Iphone Darstellung 🙂 ) Ob man es glauben  kann, oder nicht. In 3 Monaten ist meine Zeit hier in Jerusalem zu Ende. Es hat schon etwas Erschreckendes, dass mir jetzt nur noch so wenig Zeit bleibt, auf der anderen Seite aber auch etwas sehr Tröstliches. Berlin ist nun mal doch meine gewohnte Umgebung, meine Familie, meine Freunde, mein “echtes” Leben. Die Blase, in der ich derzeit lebe und die in gewissem Sinne sehr schön ist, wird auf die Dauer doch ein wenig zu eng für mich. Also noch drei Monate und ….

3. Bilder von meinem alljährlichen Pessachvorbereitungen findet Ihr in Kürze hier 😉

p.s.: Einen anderen Countdown könnt Ihr auf HIER betrachten. Die neue Website der Jüdischen Allgemeinen wird am Donnerstag freigeschaltet. Wir dürfen wohl alle sehr gespannt sein.

Zwischenfall auf Flug “US Airways Express 3079” nach Kentucky

Am 21. Januar ist es im amerikanischen Luftraum zu einem schweren Zwischenfall gekommen. Ein 17-jähriger Passagier ist doch tatsächlich auf die Idee gekommen, T’fillin (die Gebetsriemen) anzulegen. Nachdem  die halbe US Nation eh schon in Alarmzustand wegen des fast gelungenen Unterhosenbombers war, wertete die Besatzung des Fliegers die Lederriemen mit den kleinen Boxen als Zubehör für einen Selbstmord-Attentäter und legte eine Zwischenlandung in Philadelphia ein. Der junge Beter wurde nach der Ladung durch die Behörden verhört und durfte anschließend weiterfliegen.

Hier eine kleine Auswahl der Berichterstattungen in den USA: HIER und NY-Times

Heute hat mir eine Freundin aus den USA einen Flyer geschickt, mit dem El Al nun mit viel Humor auf den Zwischenfall reagiert. 😉 Kol ha Kovod (Alle Ehre).

Thanks Arlene 🙂

(US Airways Express Flight 3079)

Walter Rothschild and the Minyan Boys

Walter Rothschild and the Minyan Boys

Walter Rothschild and the Minyan Boys

Rabbi Walter Rothschild hat jetzt aus einer Leidenschaft, dem Geschichtenerzählen, ein Jazz-Projekt ins Leben gerufen: Walter Rothschild and the Minyan Boys

Bevor die neue Kombo ihr Berliner Debut-Konzert am 06.03.2010 im “Grünen Salon” auf der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz gibt, kann man Proben ihrer Arbeit auf Youtube und co. anhören. Achtung, manche Texte sind sehr bissig und wie immer typisch Rothschild 😉

Die Myspaceseite findet ihr hier und die Facebook-Fansite hier.
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