Juebe hat schon berichtet und in vielen Zeitungen war eine mehr oder weniger große Notiz darüber, dass die Finanzkrise auch Auswirkung auf das Kolleg hat, an dem ich studiere. Warum? Ein Teil der Finanzierung des Kollegs wird durch Spenden abgedeckt, ein großteil wiederum davon wiederum aus den USA. Nun nimmt die Spendenbereitschaft in den USA dramatisch ab und der Dollarwechselkurs sorgt für den Rest. Das Kolleg erhält bereits einen beachtlichen Anteil an Fördermitteln von Bund und Zentralrat, die Bundesländer, die ja einen großen Wert auf den föderalen Aufbau von Kultur- und Ausbildung legen, haben sich jedoch bisher zurückgehalten. Nun kann das Kolleg, welches inzwischen auf über 20 Studierende angewachsen ist (inkl. der Kantoren), diese Lücke aus eigener Kraft nicht mehr schließen und hat in einer Art Hilferuf auf seine Lage hingewiesen.
Ein medialer Beitrag zu diesem Medienecho lief am 16.10. (Gestern) auf dem RBB Brandenburg:
In dem Bericht könnt Ihr auch einen Blick auf die neue Torah Rolle werfen, die wir an Simchat Torah offiziell einbringen werden. Sie ist ein Geschenk an das Kolleg und nach dem ersten Blick, den ich darauf werfen durfte, wunderbar geschrieben und …. einfach toll.
p.s.: Mein Kommentar in dem Fernsehbericht wirkt etwas merkwürdig, da der erste Teil meiner Antwort weggeschnitten wurde. Die Frage, die mir gestellt wurde, stellte mich vor die Herausforderung, die Brücke zwiwschen meinem alten Beruf als Buchhändler und meinem neuen Berufsziel, Rabbiner, zu beschreiben und was das besondere im Judentum ist. Ich konnte dem Redakteur leider nicht den Gefallen tun, in drei Sätzen zu antworten.