Category Rabbinic Thoughts

Der größte Eierberg Europas.

Beim gemütlichen Schlendern durch die Wiener Innenstadt kann durchaus der Eindruck entstehen, man sei beim Einbiegen auf die Freyung in einen Zeittunnel geraten. Bunt geschmückte Hütten, angenehme Düfte und dick eingemummelte Händler verbreiten eine vorweihnachtliche Stimmung.

Dass dem nicht so ist, verrät ein großes Schild am Eingang des Markt: Altwiener Ostermarkt. Heuer zum 20. Mal. Aber nicht nur die Tatsache, dass zu Ostern ein besonderer Markt stattfindet, lohnt den Schlenker über die Freyung, sondern auch der Eierberg. 40.000 bemalte, dekorierte und in liebevoller Handarbeit gestaltete Eier bilden das Herz des Marktes.

In jeder Größe und aus aller Welt präsentieren sich die Eier aus Holz, Keramik und Stein. Der Besucher findet vom gestalteten Wachtel-Ei bis zum Straußen-Ei den christlichen Frühlingsschmuck für die häusliche Dekoration. So z.B. am Stand von Elfriede Kristament, die jedes ihrer rund 1.500 Eier selbst bemalt hat. Während viele Händler von Wochenmarkt zu Wochenmarkt reisen und neben Osterschmuck auch andere Waren anbieten, ist die pensionierte Kunstgewerblerin aus der Wachau nur auf dem Ostermarkt in Wien anzutreffen. 30 Minuten braucht sie, ein Wachtel-Ei mit einer ganzen Landschaft zu bemalen. Sie bevorzugt Frühlingsmotive. "Klar hat sie auch mit typisch christlichen Symbolen gestaltete Eier da", sagt sie und zeigt auf eine Ecke in ihrer Auslage, „aber die Kunden bevorzugen die fröhlicheren Motive“. Sie meint damit Bilder von Küken und Hasen, oder Blumen und Naturlandschaften.

Wenige Meter weiter, am nördlichen Markteingang, wird der Marktbesucherwie durch magische Hand an den Stand von Gustav Gepp geführt. "Immer schon haben Steine ...

Ministerpräsidenten beraten über das AGK

Märkische Allgemeine 25.03.2009/ 16:42 Stärkung der jüdischen Kultur in Deutschland Ministerpräsidenten beraten über Potsdamer Rabbiner-Seminar Potsdam/ Berlin – Die Ministerpräsidenten der Länder beraten morgen in Berlin über die Finanzierung des Potsdamer Rabbiner-Seminars. „Wir sind zuversichtlich, dass die Ministerpräsidenten der künftigen…

wer zahlt für jüdische friedhöfe

  für die kommenden 7 tage bin ich in wien auf einem medientrainigs-seminar. auf dem seminar hoffen wir geiger studenten vertrauter im umgang mit journalisten zu werden. aber auch das verfassen eigener artikel soll uns zukünftig leichter fallen. eine aufgabe…

Purim – eine kleine Quellen-Sammlung

Die Nachfolgende Übersicht entstand als Vorbereitung zu einem Referat zu dem kleinen jüdischen Feiertag, den wir heute (und morgen) begehen. Mit den weiteren Blog-Artikeln, die bei verschiedenen anderen Bloggern unseres Webrings" Blogs von Juden aus Deutschland" entstanden sind, gibt es ein erstaunlich schönes und rundes Bild. Ich wünsche Euch "Chag Purim Sameach". Feiert schön und fröhlich!

ÜBERSICHT

Purim kann man, ohne in die Tiefe zu gehen, als die jüdische Antwort auf Fasching beschreiben und liegt, wenn man damit das Kostümieren und fröhlich Feiern in den Vordergrund stellt, nicht unbedingt falsch. Eines der vielleicht verrücktesten Gebote in der Halacha ist das Gebot, dass man an Purim so betrunken sein soll, dass man nicht mehr zwischen einem „Gesegnet sei Mordechai“ und „Verflucht sei Haman“ unterscheiden kann [Fussnote 1, siehe am Ende]. Das Gebot, dass man an Purim viel Alkohol trinken soll, ist ein Anzeichen dafür, dass Purim eines der fröhlichsten Feste im jüdischen Kalender ist. Es folgt dem fast schon üblichen Modell für jüdische Feste: „Sie haben versucht uns umzubringen, wir haben es überstanden, lasst uns essen und feiern“. ...

Ein Rabbinerstudent im Vatikan

In der Märkischen Allgemeinen wurde über meinen Besuch in Rom auch berichtet. Der Bericht ist hier abgedruckt und nachfolgend zum nachlesen (Bericht vom 26.2.2009 von Rüdiger Braun):

Adrian Michael Schell tat sich sechs Tage lang in der Kurie um / Verhaltene Kritik, aber auch Verständnis für Benedikt XVI. im Fall Williamson

POTSDAM - Begegnungen zwischen Juden und der katholischen Kirche sind seit der Diskussion um die Wiederaufnahme des Holocaust-Leugners Richard Williamson in die Kirche nicht leichter geworden. Dass sie dennoch gelingen können, weiß Adrian Michael Schell. Der Potsdamer Rabbinerstudent hat zusammen mit einigen Kommilitonen in der zweiten Februarwoche den Vatikan besucht. Das umfangreiche Programm war als Seminar am Potsdamer Abraham-Geiger-Kolleg angeboten worden. Dort lässt sich Schell seit 2006 zum Rabbiner ausbilden. ...

radio vatikan

D/Vatikan: Gelebter Dialog: Ein deutscher Rabbinerstudent zu Besuch im Vatikan

Die jüdisch-katholischen Beziehungen sind in den letzten Wochen in der Diskussion um die Lefebvre-Bischöfe auf eine harte Probe gestellt worden. Doch andererseits hat die Debatte auch deutlich gemacht: Der Austausch zwischen Juden und Christen steht auf einer soliden Grundlage, die auch Krisen Stand hält. Das haben am Donnerstag die versöhnlichen Worte zwischen dem New Yorker Rabbi Arthur Schneier und Papst Benedikt im Vatikan deutlich gezeigt.
Es sind aber nicht nur die Gesten der großen Persönlichkeiten, die hier Signale setzen. Der Dialog wird vor allem im tagtäglichen Miteinander von Geistlichen und Gläubigen beider Religionen gestaltet. Das findet auch der deutsche Rabbinerstudent Adrian Michael Schell. Der gebürtige Frankfurter studiert Religionswissenschaften an der Universität Potsdam und lässt sich am Abraham-Geiger-Kolleg zum Rabbiner ausbilden. Zusammen mit christlichen und jüdischen Kommilitonen besucht er derzeit die römische Kurie. Im Interview mit Radio Vatikan hat er von seinem Studium und seinen Eindrücken im Vatikan erzählt.

für kinder

gerade eben habe ich eine nette und wirklich gelungene website des jüdisch-historischen museums in amsterdam für kinder entdeckt. schaut doch mal vorbei. sie ist in niederländisch, englisch und ivrit.

Sprachlos

angesichts der lage in israel bin ich derzeit – wie sicherlich viele von euch auch – sprachlos. auf der einen seite schlägt in meiner brust ein herz, dass zu israel in guten wie in schlechten zeiten hält, auf der anderen…