Tag: Adrian M. Schell (Page 1 of 4)

Empfang der Shabbat Braut

JICA-EINLADUNG

Studentenkonzert des Jewish Institute of Cantorial Arts

Die Kantorenstudenten laden Sie herzlich zu ihrem ersten Studentenkonzert

Empfang der Shabbat Braut
am Sonntag, den 14. Juni 2009, um 18:00 Uhr
in das Jüdische Gemeindehaus, Fasanenstraße 79/80, 10623 Berlin
,

ein.

Solisten: Juval Porat, Alexander Zakharenko und Nikola David

Atara – Chor des Jewish Institute of Cantorial Arts

Dirigentin: Varda Seelig

Orgel und Klavier: Mirlan Kasymaliev

Juval Porat wird sein Abschlusskonzert zum Thema seiner Arbeit: “Zur musikalischen Entwicklung des Abendgebets für Schabbat in Deutschland vom 17. Jahrhundert bis zu unserer Zeit“ präsentieren.

Studierende des JICA präsentieren israelische Kunstmusik

Eintritt frei!

Jewish Institute for Cantorial Arts • sacredmusic.eu

"Israelischer Geheimdienst warnt vor Facebook"

na dass ist doch mal eine nachricht, die da über meinen tagesschau ticker läuft:

Israelischer Geheimdienst warnt vor Online-Netzwerken
Terror-Spionage über Facebook?
Israelische Bürger sollen künftig vorsichtiger sein, wenn sie persönliche Daten über soziale Online-Netzwerke verbreiten. In einer Erklärung des israelischen Inlandsgeheimdienstes Shin Bet hieß es, islamische Terrorgruppen durchkämmten systematisch Netzwerke nach vertraulichen Informationen. Von Interesse könnte dabei beispielsweise sein, wo sich aktive oder Reservesoldaten der israelischen Armee aufhielten, um so potentielle Angriffsziele auszumachen. … [hier]

wenn wir dieser anweisung folge leisten, bedeutet es, dass es jetzt vorbei ist, mit den offenen foren, den einladungen zum shabbat als statusmeldung, oder vergleichbaren outreach-maßnahmen. die einladung von chaim, muss im sinne dieser meldung auch noch einmal überdacht werden:

Facebook

gut, die meldung richtet sich in erster linie an israelische soldaten, aber in einem anfall von unsicherheit kann man als diaspora jude durchaus herauslesen, dass künftig auch “polizeiautos” vor unseren facebook-einträgen stehen sollten und, dass eine “personenkontrolle” stattfinden muss, wenn wir neue mitglieder in foren aufnehmen.

über jahre habe ich beobachtet, dass deutsche gemeinden in bezug auf öffentlichkeitsarbeit sehr restriktiv waren. wenn die adresse der synagoge in der zeitung zu lesen war, brach fast panik aus. viele gemeinden sind inzwischen soweit, vernünftige internetseiten zu gestalten, mit adressen und g’ttesdienstzeiten. ich empfinde es als positiv, bei reiseplanungen, auch synagogenbesuche mit aufnehmen zu können. meine angst ist, dass diese warnung nun in vielen vorständen zu einer neuen wagenburg-haltung führen könnte.

sicherheit ist eine heikle frage, die in allen jüdischen gemeinden und einrichtungen diskutiert werden muss. auch private user sollten sich die frage immer wieder stellen, ob sie wirklich alle informationen der weltöffentlichkeit zugänglich machen müssen. facebook verleitet nun einmal dazu, aber bei klarem verstand schreibt man ja auch nicht, wo man wohnt, wenn man gleichzeitig hinzufügt, dass man in urlaub sein wird. eine klare policy was machbar ist und was nicht wäre sinnvoll. zentralrat, zwst, union progressiver juden etc. sollten mit polizei und anderen fachleuten eine leitlinie erarbeiten, die beidem gerecht wird: sicherheit und teilhabe am normalen gesellschaftlichen leben.

Eurovision 2009 – I

zugegeben, ich bin nicht einer von diesen extremen eurovision fans, die platzierungen über jahre hinweg aufsagen können, oder nachts, wenn man sie weckt, die platzierung von israel im jahre 1995 wissen (8. Platz, Liora, Amen), aber immerhin schaue ich jedes jahr das großereignis europäischer musikalität.

dank you tube hat sich aber etwas verändert, was noch vor jahren (für mich) ein undenkbares sakrileg gewesen wäre: ich kenne die lieder schon vorher. kannte ich früher die lieder nicht und musste/konnte auf grund des ersten eindruckes werten und meine reihenfolge bestimmen, ist jetzt alles anders. ich kenne die eindrücke anderer, geschichten und hintergründe und gehe mit favoriten in die show (vor dem fernseher). größter spannungsfaktor wird wohl in diesem jahr sein, wie sich das veränderte bewertungssystem (jury+televoting) auswirkt und wie weit meine wertungen mit dem end-ergebnis harmonisieren werden.

israel hat einen guten beitrag in diesem jahr, aber ich denke, dass er am ende (wenn er überhaupt den sprung in das finale schafft ) so um platz 10 zu finden sein wird. was ja nicht so schlecht ist.

hier der beitrag aus israel:

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=Ve6VkHiuV1M]

Noa + Mira Awad’s second rehearsal (impression) at the 2009 Eurovision Song Contest

Meine Favoriten (neben Israel 🙂 )

MEIN TOP FAVORIT:
[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=y4D_hguWPQE]

Türkei:
[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=-Nx6iVCaix0]

UK:
[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=i-RJc1i9q34]

wir werden sehen. ich wünsche euch allen auf jeden fall schöne fernseh-abende

(infos zum songcontest auf EUROVISION.DE

pro religion ?!

heute dürfen wir berliner entscheiden, ob wir für oder gegen eine änderung des bestehenden unterrichtskanons sind. es geht weder um mathematik, noch um computerkurse, nicht um biothechnik oder berufsvorbereitende kurse, sondern um etwas, dass in meiner schulzeit eher unwichtig war (entweder wurde es auf grund von lehrermangel ganz gestrichen (ethik) oder es war einfach ein fach um eine gute note für nichts-tun abstauben zu können(religion)).

religion oder ethik? die einstellung, die viele gegenüber den beiden fächern hegen, nämlich dass diese unwichtig seien, oder nicht wirklich auf ein leben als erwachsener vorbereiten teile ich absolut nicht. auch wenn ich volksentscheide und die damit verbundenen, populistisch ausgerichteten bündnisse eher skeptzisch betrachte, kann ich diesem doch einiges abgewinnen: religion und ethik gehören in die öffentliche diskussion und dies ist zumindest für eine kurze zeit gelungen.

beide begriffe umschreiben etwas, dass ich für den kern unserer zivilgesellschaft halte und viel zu selten öffentlich thematisiert wird. vielleicht ist das unethische verhalten einiger top-manager und banker ja eine folge der mangelhaften schulbildung die sie genossen haben. vielleicht kann durch eine breite debatte um die werte unserer gesellschaft ein stück zukunfstperspektive denen zurückgeben, die sie verloren haben, weil gemeinsame werte auch gemeinschaft und solidarität an sich tragen? vielleicht lässt sich durch eine gemeinschaftliche diskussion um das, was uns wichtig ist, die frage beantworten, wie sich eine gesellschaft, die wie unsere durch so viele unterscheidliche einflüsse geprägt ist und wird, dauerhaft (und) friedlich entwickeln kann.

das diskutieren dessen, was ich für die grundlage unseres zusammenlebens halte, muss aber erlernt werden. natürlich spreche ich niemandem ab, nicht eine eigene position zu haben und diese nbicht auch äußern zu können, aber der dialog, der gegenseitige respekt und die rahmen, innerhalb derer der diskurs stattfinden kann, braucht den unterricht, um den immer wieder gerungen wird. weder religiöse gemeinschaften, noch eltern alleine, können dies alleine. der staat muss ein interesse daran haben, seine bürger diesen rahmen vorzugeben.

als religiöser mensch ist mir ein religiös geprägter zugang zu dieser debatte wichtig. dass dieser staatliche rahmen religion einbeziehen muss, steht für mich außer frage. jedoch bin ich genauso davon überzeugt, dass er nicht ausschließlich durch eine religion geprägt sein darf. die ethik unserer gesellschaft bestimmt sich nicht nur aus einer perspektive und sie kann nur offen sein, wenn sie ein pluralistisches fundament bereits in der ausbildung erhält.

wahlfreiheit, wie sie das bündnis “pro reli” fordert, ergibt sich manchmal nicht, wenn man sich einfach nur für einen weg entscheiden kann. wahlfreiheit braucht das wissen um die möglichkeiten, das vergleichen der optionen und vor allem, den respekt vor dem anderen. niemand nimmt den religionsgemeinschaften, attraktiven zusätzlichen unterricht in ihren institutionen anzubieten, den ethik unterricht der schulen zu begleiten, eigene begegnungen zwischen den religionen anzubieten usw. aber die basis, für alle schülerinnen und schüler können sie nicht bieten.

einige andere blogartikel aus unserem webring hier:
Jüdisches Berlin
Yoav Sapir

update: das ergebnis der abstimmung auf rbb

Das jüdische Eherecht

hurra! es ist da. das erste (wissenschaftliche) buch, an dem ich mitgewirkt habe.

Walter Homolka
Das jüdische Eherecht
De Gruyter Verlag
ISBN 978-3-89949-452-5

heute morgen lag es in meinem fach, eingeschweisst und jungfräulich. mein belegexemplar. ich muss sagen, dass ich doch ein wenig mit stolz erfüllter brust die folie aufgerissen habe und nach dem exkurs gesucht habe, der von mir stammt.

die idee des buches ist es, eine fundierte einführung in das jüdische recht und rechtsverständnis zu geben, anhand des eherechtes, da dieses mit abstand in der rabbinischen praxis am meist diskutierteste rechtsgebiet ist. beleuchtet wird die rechtsentwicklung und die diversifikation in die einzelnen strömungen des modernen judentums.  

vom brauterwerb , über details der eheschließung, hin zu eheverboten und der frage der gleichgeschlechtlichen lebenspartnerschaft gibt das buch kompetent antwort ein nicht unbedeutender teil widmet sich der frage der auflösung von ehen. und genau in diesem fünften kapitel, auf seite 125 um genau zu sein, beginnt mein beitrag. ich behandle darin einen problemfall des jüdischen eherechtes, den der AGUNA, der gebunden frau. bedeutung, tradition und lösungsansätze. ich finde, eines der spannendesten teilfelder des jüdischen eherechtes 🙂

das buch ist nicht ganz billig, aber seinen preis wert. da es zudem in deutscher sprache verfasst ist, könnte es ein standardwerk für all die jenigen werden, die sich für jüdisches recht interessieren. für mich ist finanziell übrigens nichts drin, wenn ihr das buch kauft, freut mich das.

 in ein – meiner meinung nach – wichtiges buchprojekt , mit einbezogen worden zu sein und meinen namen jetzt dort lesen zu können, erfreut mich noch immer und ich bin gespannt auf euer feed-back. und nun: geht hin und kaufet 🙂

Infozettel des Verlages

– bei AMAZON kaufen

20 Things To Do With Matzah

irgendwie schaffen wir es immer, nach pessach noch massen an matzot übrig zu haben. mein einkaufsmanagement scheint immer flasch zu sein, bzw. die panik, plötzlich ohne darstehen zu müssen, zu groß. wie auch immer. meine verwunderung, dass am ende von pessach immer noch so viel matzot übrig sind, habe ich in meinem facebook account gepostet. die beste antwort hierauf findet ihr hier:

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=xMSEFCQCKPo]

danke an naama. den songe bekomme ich nun natürlich nicht mehr aus meinem hirn …

Die letzte runde

in sachen BA hat begonnen. nach diesem semester habe ich dann meinen ersten hochschulabschluss. während die magister-studenten zum vergleichbaren zeitpunkt ihrer studien nur ihre zwischenprüfung in händen hielten, habe ich dann ein bachelor. für mich eine nettes i-tüpfelchen. bis dahin schlägt aber die uni-bürokratie mit allem auf mich/bzw. den ba-studenten im allgemeinen ein, was ihr zur verfügung steht. der magister student hatte zwar nur eine zwischenprüfung, aber dafür keine so starre studienordnung. allen die jetzt erst anfangen: seid klug und verzichtet auf individualität und beugt euch den “vorgeschlagenen” stundenplänen. wenn nicht, habt ihr in den späteren semestern das problem, eure kurse zusammenzubringen (und ihr müsst womöglich einführungskurse nachholen …)

mein stundenplan in diesem semester ist recht spartanisch, was aber notwenig ist. drei kurse, die einfach noch gefehlt haben und ansonstern ba-arbeit schreiben und schreiben und schreiben. am letzten vorlesungstag soll alles erledigt sein. keine prüfung, keine hausarbeit, kein referat.

warum die eile und der druck? ganz einfach. jerusalem wartet schon am ende des studientunnels. teil der ausbildung am geiger kolleg ist ein israel-jahr. und dieses steht bei mir unmittelbar ab sommer an. zunächst findet eine drei-monatige “intensiv-summer-class” für drei geiger studenten am steinsalz institut statt. drei monate talmud. anschließend beginne ich das one-year-program der konservativen jeschiwa in jerusalem. für letztere habe ich inzwischen die aufnahme-zusage erhalten und die ersten infos über mein neues leben als yeshive bocher.

eine spannende zeit liegt also vor mir. diesen schabbat aber erst einmal wieder ein besuch in der gemeinde weiden.

Pessach-Putz

So Leute, jetzt bin ich auch dran. Heute wird dem Chametz der Entfaltungsraum in der Wohnung entzogen. Allen, die ebenfalls heute oder morgen ihren Großputztag haben, wünsche ich Durchhaltevermögen. KOL TUV.

Wer kam eigentlich auf die Idee, so viele Bücher in die Wohnung zu schleppen :-(

Wer kam eigentlich auf die Idee, so viele Bücher in die Wohnung zu schleppen 🙁

frühling

jetzt ist er da. hurra. mal schauen, wie lange, oder ob es gleich wieder ein sommer wird. so oder so. hauptsache warm. zu einem anständigen frühling gehört für mich auch ein zoo-besuch. hier einige bilder von unserem letzten hier in berlin.

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=hrag8tls2IE]

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